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Die Außenfassade ist das optische Aushängeschild einer Immobilie. Zugleich dient sie dem Schutz vor Feuchtigkeit und Lärm. Um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Auswahl und Verarbeitung hochwertiger Materialien entscheidend.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt ziehen besonders ansprechend gestaltete Fassaden den Blick von Passanten auf sich. Doch sie sind nicht allein ein optischer Blickfang. Vielmehr stellen sie die äußere Schutzhülle eines Gebäudes dar, die viele Jahre vor Feuchtigkeit, Witterung oder Lärm schützen soll. Bei der Planung von Neubauten oder der Sanierung einer bestehenden Fassade sind diese verschiedenen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Denn die Auswahl qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Materialien entscheidet über Sinn und Zweck einer Fassadengestaltung.

Den richtigen Putz finden

Eine beliebte Variante zum Beschichten von Hausfassaden sind Putze. Mit einer hohen Qualität punktet dieses Material, wenn es über gute Verarbeitungseigenschaften, hohe mechanische Belastbarkeit, gute Wasserabweisung und langandauernde Farbtonstabilität verfügt. Pastöse Putze etwa weisen diese Merkmale zusammen mit einer guten Wasserdampfdiffusion auf. Sie zählen zu den organischen Putzen und bestehen zu über 80 Prozent aus mineralischen Stoffen wie Marmor, Quarz oder Kalkstein.

Mit ihnen lässt sich die Fassade auf vielfältige Weise verschönern: Neben traditionellen Strukturen wie Scheiben-, Kratz-, Roll-, Modellier-, Rillen- oder Spritzputz sind neue Oberflächen durch Glanz- oder Farbeffekte realisierbar. Der außergewöhnlich dehnbare Putz überbrückt feine Untergrundrisse und verleiht der Außenwand langanhaltende Farbintensität. Auf diese Weise lässt sich nachhaltig Material und Energie sparen – für eine umweltfreundliche Fassadengestaltung.

Neue Fassade, neuer Charakter

Eine weitere Möglichkeit, ein Gebäude optisch aufzuwerten, bietet eine vorgehängte Fassade aus horizontalen Profilen. Durch unterschiedliche Anordnung lassen sich mit den linearen Stäben verschiedenartige Effekte erzielen: Ein transparentes luftiges Äußeres ist ebenso möglich wie eine dichte Fügung ähnlich einer Verschalung. Die Auswahl des Materials verleiht der Fassade außerdem eine spezielle Identität – ob Holz, Hochdruck-Schichtstoff-Platten oder Metall. Da ein Gebäude besonders gut wirkt, wenn es sich in seine unmittelbare Umgebung einfügt, bietet es sich an, ein Augenmerk auf Art und Farbe des Materials zu legen.

Zusammen mit der optischen bringt eine vorgehängte Fassade eine energetische Aufwertung eines Gebäudes mit sich. Der Primärenergieaufwand lässt sich durch die Sanierung deutlich verringern. Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet die Variante: Die angebrachten Stäbe bieten kaum Grundlage für Verschmutzungen durch Graffitis. Leichte Schmierereien lassen sich leicht abwaschen, sodass sich die Profilfassade als langlebig erweist. Zur weiteren Integration in die Umgebung bietet sie sich als Rankgerüst von Kletterpflanzen an.

Lärmschutz als Blickfang

Neben einer optischen und energetischen Aufwertung können Fassadenelemente eine weitere Funktion erfüllen – den Schutz vor Lärm. Durch solche Schallschutzmaßnahmen erhöht sich der Wohnwert und die Wohnqualität einer Immobilie in zentraler, straßennaher Lage erheblich. Umsetzen lassen sie sich etwa in Form einer verglasten Balkonanlage, die als Pufferzone gegen den Straßenlärm an die Außenwand angebracht wird.

Eine Modulbaustruktur aus maßgeschneiderten Brüstungselementen aus Stahlbeton und einer flexiblen Verglasung eröffnet einen luftigen Außensitzplatz, der zugleich als weiterer Rettungsweg fungiert. Verschiebbare metallene Verschattungselemente verleihen der Front ein lebendiges, variables Aussehen. Nach individuellem Bedarf lassen sie sich als Sicht- und Sonnenschutz nutzen und verschieben. Brüstung, Verglasung und Verschattungselemente sind technisch aufeinander abgestimmt. Damit bietet diese Fassadenvariante eine ideale Lösung, um energetische Sanierung, Lärmschutz und optische Aufwertung zu vereinen – praktikabel und ansprechend zugleich.

Beitragsbild: werner22brigitte / pixabay.com

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