Der Traum vom eigenen Haus lässt sich auf verschiedene Weise umsetzen. Damit das Projekt nicht unerwartet den zeitlichen und finanziellen Rahmen sprengt, ist eine gute Planung das A und O.
Gut geplant ist halb gewonnen: Getreu diesem Motto ist ein Baukalender das Mittel der Wahl, um die vielen Aufgaben eines Hausbaus nach Dauer und Reihenfolge zu ordnen. Wer den Bau optimal vorbereitet, kann die Bauzeit auf ein halbes Jahr verkürzen und damit rund 10.000 Euro an Baukosten einsparen. Ein genauer Ablaufplan hilft, die Aufgaben zu verteilen, Termintreue einzufordern und die Handwerker zu koordinieren. Dem Bauherren und Architekten verschafft er einen Überblick über den Ablauf der Bauarbeiten und die einzuhaltenden Fristen.
Unser Baukalender auf einen Blick:
Woche 1 bis 5
Mit den Erdarbeiten beginnt die Rohbauphase des Bauprojekts. In der ersten Woche werden Grundleitungen und das Fundament mit dem Kellerboden gelegt. In Woche zwei ziehen die Handwerker das Mauerwerk des Kellers hoch und schließen in der dritten Woche mit einer Kellerdecke und -treppe ab. Mitte der vierten Woche setzen sich die Arbeiten mit dem Hochziehen der Erdgeschossmauern fort.
Woche 6 bis 10
In Woche sechs folgen Decke und Treppe des Erdgeschosses, auf das das Mauerwerk des Dachgeschosses gesetzt wird. Parallel dazu beginnen Handwerker ab Woche acht, den Außenputz des Kellers aufzutragen und diesen von außen zu isolieren. Das Auffüllen der Baugrube ist nun möglich. Nach Abschluss der Mauerarbeiten können Mitte der achten Woche erste Zimmerarbeiten beginnen. Im Anschluss erfolgt in Woche neun die Rohinstallation von Heizung, Sanitär- und Elektroanlage, sodass Dachdecker und Klempner ihre Arbeit aufnehmen können.
Woche 11 bis 15
Die verschiedenen Arbeiten ab der achten Woche ziehen sich inklusive Reservezeiten bis in Woche 14. Mit Beendigung der Arbeiten von Dachdecker und Klempner können sich Handwerker ab Mitte der zwölften Woche um das Anbringen von Fenstern, Zargen und Innenfensterbänken kümmern. Infolge der Rohinstallation der verschiedenen Anlagen können Mauerarbeiten anfallen, die es vor Beginn der Ausbauphase zu beheben gilt. Diese nimmt ihren Anfang mit dem Innenputz ab Woche 15.
Woche 16 bis 20
Auf den Innenputz folgt eine Wartezeit von etwa zwei Wochen. Ab Mitte der 18. Woche können Fliesenarbeiten sowie der Außenputz beginnen. Eine Woche später stehen Estricharbeiten an, die sich durch eine lange Wartezeit bis zur 23. Woche ziehen können.
Woche 21 bis 25
Nun geht es in den Endspurt. Gleichzeitig zu den Arbeiten an Estrich und Außenputz lassen sich in Woche 21 im Außenbereich Steinplatten für Terrasse und Eingang verlegen. Auf den Außenputz folgt mit Beginn der 22. Woche der Außenanstrich. Ist dieser abgeschlossen, kann die Gartenanlage bis zur Endabnahme ausgebaut werden. Mit Beendigung von Innenputz und Fliesenarbeiten steht das Streichen und Tapezieren der Räume inmitten von Woche 22 an. Im Zuge der vollendeten Estricharbeiten folgt in der ausgehenden 23. Woche die Endmontage von Heizung, Sanitär- und Elektroanlage. Nun ist das Auslegen von Bodenbelägen möglich. Vor der Endabnahme in Woche 25 werden die Innentüren angebracht und das Gebäude gereinigt.
Nach nur sechs Monaten Bauzeit steht dem Einzug in das eigene Haus nichts mehr im Wege – einem gut durchdachten Baukalender sei Dank.